Acrylamid den Garaus machen
Bereits ab dem Frühjahr 2018 müssen Hersteller von Pommes, Chips, Keksen und ähnlichen Lebensmitteln stärker auf den Acrylamidgehalt achten. Das gibt eine neue EU-Verordnung vor.
Acrylamid entsteht beim Backen, Braten, Rösten oder Frittieren von besonders stärkehaltigen Lebensmitteln wie Kartoffeln, Mehl und Kaffee und gilt als krebsverdächtig. Die Kommission schlägt etwa Pommesproduzenten vor, Kartoffelsorten mit wenig Stärke zu verwenden und vor dem Frittieren die Stärke auszuschwemmen. Das geht, indem die Kartoffelschnitze eingeweicht oder blanchiert werden, bevor sie in der Fritteuse landen.
Die dreimonatige Einspruchsfrist für den Ministerrat der EU und das EU-Parlament, nachdem die Kommission die Verordnung im Juli vorgeschlagen hatte, ist nun abgelaufen (EU-Umweltnews vom 25. Juli). Die Richtwerte für Acrylamid werden dann alle drei Jahre von der Kommission überprüft. [es]