Fischereirat zur Gemeinsamen Fischereipolitik und den Quoten 2018
In seiner Sitzung am 17./18. Juli hat der EU-Fischereirat über die bisherigen Erfolge der Gemeinsamen Fischereipolitik diskutiert. Die EU-Kommission hatte eine Mitteilung vorgelegt, die eine positive Bilanz zur Gemeinsamen Fischereipolitik der letzten Jahre sowie Vorschläge für die Fangquoten im nächsten Jahr beinhaltet.
Die Fischbestände im Atlantik, der Nord- und Ostsee seien nachhaltiger genutzt und der Fischbestand wieder aufgebaut worden. Besonders der Kabeljau in der Nordsee habe sich durch nachhaltiges Management wieder erholen können: der Bestand habe sich zwischen 2006 und 2016 verdreifacht. Dennoch bleibe die Überfischung im Mittelmeer und im Schwarzen Meer problematisch.
In der Kommissionsmitteilung wurden auch Regelungen für Fischfangquoten bis 2018 vorgelegt. Hierzu können Interessengruppen und die Öffentlichkeit in einer Konsultation bis zum 15. September 2017 Stellung nehmen. Mit der Veröffentlichung beginnt die EU-Kommission die Festsetzung der zulässigen Gesamtfangmengen (TAC) und der nationalen Kontingente für das folgende Jahr. Im Oktober sollen die TACs für die Ostsee folgen. TACs und Quoten für das Schwarze Meer und alle anderen Flotten der Europäischen Union sollen im Dezember 2017 veröffentlicht werden. [jg]
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