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Alarmierender Bericht über EU-weite Waldbrände 2017
EU-News | 21.09.2018
#Wald #Biodiversität und Naturschutz

Alarmierender Bericht über EU-weite Waldbrände 2017

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c. Pixabay

1,2 Millionen Hektar Wald sind 2017 verbrannt. Davon lagen 25 Prozent in Natura-2000-Gebieten. Ein Großteil der Brände wurde durch menschliche Aktivitäten verursacht, schreibt das Gemeinsame Forschungszentrum (JRC) der EU-Kommission in seinem jährlichen Bericht über Waldbrände in Europa, im Mittleren Osten und Nordafrika. Die kritischsten Monate waren laut JRC die Monate Juni und Oktober 2017.

Bei den Bränden verloren 127 Personen ihr Leben. Die ökonomischen Kosten werden auf rund 10 Milliarden Euro beziffert. Der EU-Umweltkommissar Karmenu Vella sagte: "Extreme Wetterbedingungen – lang anhaltende Dürren und Hitzewellen – verschärfen die Waldbrände und erschweren die Brandbekämpfung. Mehr als 90 Prozent aller Waldbrände werden durch menschliche Aktivitäten verursacht, weshalb die EU eng mit den Mitgliedstaaten bei der Prävention zusammenarbeitet". Es müsse viel mehr in die Waldbewirtschaftung investiert werden, um bewährte Praktiken in der gesamten EU zu gewährleisten. Auch der Kampf gegen den Klimawandel müsse verstärkt werden.

Im laufenden Jahr 2018 wurde der EU-Katastrophenschutzmechanismus bereits fünfmal aktiviert, um auf Waldbrände in Europa zu reagieren. Besonders Schweden und Griechenland wurden unterstützt. Insgesamt wurden in diesem Jahr bereits 15 Flugzeuge, 6 Hubschrauber und über 400 Feuerwehrleute und Besatzungsmitglieder mobilisiert. [jg]

Artikel zum JRC-Bericht

JRC-Bericht

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