Europawahl 2019: Manifest zum Schutz der Meere
2019 wird wieder gewählt und die politischen Parteien bereiten ihre Wahlprogramme vor. Geht es nach der Umweltorganisation Seas At Risk sollte der Schutz der Meere und Ozeane ganz oben auf den Themenlisten stehen. Für die nächsten Europawahlen, die zwischen dem 23. und 26. Mai 2019 stattfinden, hat die Organisation ein "Manifest für das Meer" veröffentlicht.
Das Meeresmanifest enthält drei Forderungen, die sich an die zukünftigen VolksvertreterInnen im Europäischen Parlament richten:
- Schutz der biologischen Vielfalt der Meere durch die Umwandlung von mindestens 30 Prozent der EU-Meeresflächen in Schutzgebietsnetze mit guter Verwaltung;
- Reduzierung des Kunststoffverbrauchs und Schutz der Meere vor Plastikmüll;
- Überfischung beenden und sicherstellen, dass alle Fischereien nachhaltig sind.
Die europäischen Meere - einst reiche und vielfältige Lebensräume - befänden sich in einem traurigen Zustand: Überfischung, Verschmutzung und Missmanagement müssten gestoppt werden. Mit der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie haben sich alle EU-Regierungen zwar schon verpflichtet, bis zum Jahr 2020 gesunde europäische Meere zu erreichen. Dieses Ziel werde ohne größere Anstrengungen wohl verfehlt. Insofern müsse sich der Schwerpunkt Meeresschutz auch im künftigen EU-Parlament widerspiegeln. Einfache politische Maßnahmen, wie sie im "Manifest für das Meer" beschrieben sind, könnten gesündere und widerstandsfähigere Ozeane auch für künftige Generationen sichern, mahnt Seas At Risk. [jg]
Manifest für das Meer (PDF, englisch)
