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Mittelmeerbewirtschaftung: Es geht voran
EU-News | 10.10.2019
#Wasser und Meere #Landwirtschaft und Gentechnik

Mittelmeerbewirtschaftung: Es geht voran

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© Daniel Hiß

Die EU-Kommission hat in dieser Woche zum ersten Mal Fangmöglichkeiten für Mittelmeer und Schwarzes Meer vorgeschlagen. Die Regulierung soll es ermöglichen, die Gebiete nachhaltig zu bewirtschaften und Fischbestände langfristig zu erhalten.

Für 2020 hält es die Kommission für erforderlich, die Fangmengen für Rote Meerbarbe, Seehecht, Rosa Geißelgarnele, Kaisergranat, Afrikanische Tiefseegarnele und Rote Tiefseegarnele im westlichen Mittelmeer zu verringern. Der Aal soll im nächsten Jahr eine dreimonatige Schonzeit erhalten. Für die Adria schlägt die Kommission zudem Beschränkungen für kleine pelagische Arten und eine Fischeraufwandsbegrenzung für Grundfischbestände vor. Für das Schwarze Meer sieht der Vorschlag der Kommission Quoten für Sprotten und Steinbutt vor.

Mit den Vorschlägen setzt die EU-Kommission unter anderem den mehrjährigen Bewirtschaftungsplan für das westliche Mittelmeer um, auf den sich die EU-Institutionen im Februar geeinigt hatten (siehe EU-Umweltnews vom 5.2.). Der Plan war notwendig geworden, da inzwischen 93 Prozent der Bestände im Mittelmeer überfischt sind.

Im Dezember entscheiden die Fischerei- und Landwirtschaftsminister*innen der Mitgliedstaaten, ob sie den Vorschlag der Kommission annehmen. [km]

Pressemitteilung der EU-Kommission
Vorschlag der EU-Kommission
Anhang
Überblick über Fanmöglichkeiten und –Quoten in der EU

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