Illegaler Haustierhandel: Umweltausschuss wiederholt Forderungen
Die EU-Kommission soll einen Aktionsplan gegen den illegalen Handel mit Haustieren aufstellen und ein EU-weites System für die Identifizierung von Katzen und Hunden vorschlagen. Das forderten die Mitglieder des Umweltausschusses am Dienstag.
Die Maßnahmen seien erforderlich, um zu verhindern, dass Haustierzüchter die EU-Verordnung (Nr. 567/2013) über das Reisen mit Haustieren für den illegalen Tierhandel missbrauchen, heißt es im Entwurf der Resolution. Die Abgeordneten sprachen sich mit 66 Für-, null Gegenstimmen und zwei Enthaltungen für die neuen Maßnahmen aus. Konkret forderten sie von der EU-Kommission:
- Einen EU-Aktionsplan, der die Zuständigen für die Bekämpfung illegalen Haustierhandels klar festlegt,
- einen Vorschlag zur Einrichtung eines verbindlichen EU-weiten Systems zur Identifizierung und Registrierung von Katzen und Hunden,
- eine Definition großer kommerzieller Zuchtanlagen, sogenannte Welpenfarmen,
- verbesserte Strafverfolgung und härtere Sanktionen
- sowie eine verbesserte Zusammenarbeit, Kommunikation und Ausbildung für Zoll- und Veterinärbehörden.
Zudem solle die EU Menschen dazu ermutigen, Haustiere aus Tierheimen zu adoptieren und nicht bei einem Zuchtbetrieb zu kaufen.
Eine Resolution mit ähnlichem Inhalt wurde bereits im Sommer 2018 vom Umweltausschuss verabschiedet (siehe EU-Umweltnews vom 11.7.2018).
Im Februar stimmt das Parlamentsplenum über den Entwurf ab. [km]