"Amazonas Europas": UNESCO-Antrag eingereicht
Auenlandschaften, mäandrierende Flüsse und rund 140 Seeadler-Brutpaare - im "Amazonas Europas", der Donau-Drau-Mur-Region, könnte bald ein zusammenhängendes Schutzgebiet entstehen. Nachdem auch Österreich grünes Licht gegeben hat, ist der UNESCO-Antrag für das größte Flussschutzgebiet Europas komplett, freut sich die Naturschutzstiftung EuroNatur.
Österreich, Slowenien, Ungarn, Kroatien und Serbien wollen an Donau, Drau und Mur auf 700 Kilometern Länge mit 930.000 Hektar Fläche ein Biosphärenreservat als Modellregion für länderübergreifenden Naturschutz in Europa schaffen. Eine Anerkennung durch die UNESCO wird im Sommer 2021 erwartet. Im Juni des vergangenen Jahres hatte das in Paris ansässige Gremium bereits Zustimmung signalisiert (EU-News 27.06.2019).
Der Kampf um den Schutz der wertvollen Gebiete währt laut EuroNatur bereits seit 30 Jahren. Unter anderem kurz vor dem EU-Beitritt Kroatiens gab es harsche Kritik an den Plänen der Regierung (EU-News 16.06.2011). [jg]