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Deutscher Naturschutztag 2021: „Stadt-Land-Fluss – welche Natur wollen wir?“
EU-News | 05.05.2021
#Wasser und Meere #Landwirtschaft und Gentechnik #EU-Umweltpolitik #Biodiversität und Naturschutz

Deutscher Naturschutztag 2021: „Stadt-Land-Fluss – welche Natur wollen wir?“

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c. DNT 2021

Vom 31. Mai bis 02. Juni findet der 35. Deutsche Naturschutztag statt – pandemiebedingt vollständig online. Die Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik, die mangelhafte Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie sowie die Vogelschutz- und FFH-Richtlinien stehen auf der Agenda.

Unter dem Motto: „Stadt-Land-Fluss – welche Natur wollen wir?“ sucht der deutschlandweit größte Naturschutzkongress nach Antworten auf drängende Fragen, die sich durch den schnellen Wandel unserer Städte und der ländlichen Räume sowie des Klimas für den Naturschutz ergeben.

Der Bundesverband Beruflicher Naturschutz e.V., das Bundesamt für Naturschutz (BfN), der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR) und das gastgebende hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz richten den DNT 2021 gemeinsam aus.

Zum Programm: Es wimmelt von EU-Umweltpolitik

Insgesamt wird es acht Foren geben, die am Montag und Dienstag stattfinden. Forum I „Wachstum in Metropolregionen“ befasst sich unter anderem mit einem Vergleich der Entwicklungen von Städten und Regionen Europas.

Im Forum III „Perspektiven des ländlichen Raums“ wird der Stand der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) diskutiert. Mit dabei ist unter anderem Konstantin Kreiser vom NABU, der den Verhandlungsstand zur GAP-Reform aus Naturschutzsicht einordnet, sowohl für die EU-Ebene und als auch für die nationale Umsetzung.

Im Forum V „Wasser - Flüsse - Auen im Brennpunkt“ widmet sich ein Themenschwerpunkt der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Auch 20 Jahre nach Inkrafttreten seien die gesetzten Ziele, Gewässer zu schützen und wiederherzustellen, bei weitem nicht erreicht. Es soll erörtert werden, was getan werden muss, um aus der Umsetzungskrise herauszukommen, und wie gelungene Beispiel hierfür aussehen. Inputs gibt es unter anderem von Dr. Moritz Reese (Helmholtz Zentrum für Umweltforschung, Department für Umwelt- und Planungsrecht), Heide Jekel (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit) und Diana Nenz (Gewässerreferat NABU).

Artenschutz und Natura 2000 stehen im Forum VII im Fokus. 1979 wurden die Bonner und Berner Konventionen und die Vogelschutzrichtlinie verkündet. Über 40 Jahre sind vergangen. Der DNT fragt kritisch nach: Wie ist der Stand nach dieser Zeit? Welches Licht wirft der Vogelschutzbericht 2019 auf Erreichtes. Welche Bedarfe ergeben sich daraus? Und wie sieht es aus mit der Umsetzung von Natura 2000 hierzulande?

In den offenen Foren am Montagabend können Sie sich unter anderem freuen auf den digitalen NABUtalk: „Vor dem Weltnaturgipfel (CBD COP 15): Schutz und Wiederherstellung der Natur – Wie werden die Weichen neu gestellt?“ Vor der Bundestagswahl und der COP15 soll der Stand der Verhandlungen aufgearbeitet werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Diskussion, welchen politischen Rahmen die Vertragsstaatenkonferenz der Konvention für biologische Vielfalt setzen muss, damit die Staaten der Welt den Verlust von Arten und Ökosystemleistungen wirksam stoppen und umkehren. Werden Deutschland und die EU in den Verhandlungen ihren progressiven Ansprüchen gerecht? Wird es in Anlehnung an die Klimapolitik ein „Paris-Momentum“ für die Artenvielfalt geben? Was muss die Biodiversitätsstrategie Deutschlands dazu beitragen?

Den Abschluss des DNT 2021 bildet am Mittwoch, 2. Juni, die DNT-Bühne, auf der die Ergebnisse aus den Fachforen live aus dem RheinMain CongressCenter in Wiesbaden präsentiert werden.

EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius wird neben anderen hochkarätigen Gästen teilnehmen und „neue Impulse aus der EU“ geben.

Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings, wird voraussichtlich am Nachmittag die Wiesbadener Erklärung vorstellen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze wird direkt im Anschluss auf die Erklärung reagieren.

Sie wollen teilnehmen?

Sie können sich bis Dienstag, den 25. Mai online anmelden. Die Veranstalter*innen erheben Tagungsgebühren. Sie haben die Möglichkeit, ein Ticket für einzelne Tage oder für den gesamten DNT zu buchen.

Mehr Informationen zum Programm, zur Anmeldung und zu den Gebühren finden Sie hier:

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