Mehr gemeldete unsichere Produkte in der EU
Die EU-Kommission hat am Dienstag ihren jährlichen Bericht zum Schnellwarnsystem für gefährliche Produkte („Safety Gate“) veröffentlicht. Wie auch in den Jahren zuvor stieg 2020 die Anzahl gemeldeter Konsumprodukte.
Insgesamt 2253 Warnmeldungen wurden über das System zwischen den Behörden der Mitgliedstaaten sowie Norwegen, Island, Liechtenstein und Großbritannien ausgetauscht, woraufhin 5377 Maßnahmen ergriffen wurden. Das sind über 20 Prozent mehr als noch 2019. Solche Maßnahmen sind beispielsweise Rückrufaktionen, Verkaufsstopps oder die Vernichtung der Ware.
Nach wie vor betrafen die meisten Warnmeldungen Spielzeug, Autos und Elektrogeräte, von denen potentielle Gefahren ausgingen. „Im Allgemeinen handelt es sich bei den am häufigsten gekennzeichneten Produkten um Produkte, die Verletzungen wie Brüche oder Gehirnerschütterungen verursachen (25 Prozent), gefolgt von chemischen Bestandteilen in Produkten (18 Prozent) und Produkten, mit denen Kinder sich erwürgen können (12 Prozent)“, berichtete die EU-Kommission. Auch Probleme mit Produkten, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen, wie beispielsweise Masken, „die zwar schützen sollten, dies aber nicht tun“ oder Handdesinfektionsmittel tauschten die Behörden über das Portal miteinander aus. [km]
Schluss mit dem Sponsoring der EU-Ratspräsidentschaft!
Foodwatch und andere Organisationen fordern, finanzielle Unterstützung von EU-Ratspräsidentschaften durch große Unternehmen zu verbieten. In einer Online-Petition wenden sie sich an die amtierende portugiesische Ratspräsidentschaft, die unter anderem von einem Vertriebspartner von PepsiCo unterstützt wird, sich für ein Verbot von Sponsoring-Verträgen einzusetzen. So sollen Interessenskonflikte und Reputationsschäden ausgeschlossen werden.