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Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU nach 2020
Position | 29.03.2017
#EU-Umweltpolitik #Landwirtschaft und Gentechnik

Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU nach 2020

Winterweizen_c._L._Marasz

"Diese Agrarpolitik muss sich an gesamtgesellschaftlichen Erfordernissen orientieren. Die Verbände sehen in dieser Ausrichtung keinen Gegensatz zu den nachhaltigen wirtschaftlichen Interessen der landwirtschaftlichen Betriebe in Europa."

Mit dem vorliegenden Papier rufen die unterzeichnenden Verbände und Organisationen zu einem grundlegenden Strategie- und Politikwechsel in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union und deren Umsetzung in Deutschland auf.

Die Verbände aus den unterschiedlichen Bereichen des Umwelt- und Naturschutzes, der Landwirtschaft, des Tierschutzes und der Entwicklungspolitik sind besorgt angesichts der tiefgreifenden Krisen, in denen sich große Teile der Landwirtschaft befinden, sie äußern ihre gemeinsame Kritik an der bestehenden Agrarpolitik der EU und der Bundesregierung und formulieren Grundlinien und konkrete Forderungen für die aus ihrer Sicht dringend notwendige grundlegende Überarbeitung dieser Agrarpolitik.

Diese Agrarpolitik muss sich an gesamtgesellschaftlichen Erfordernissen orientieren. Die Verbände sehen in dieser Ausrichtung keinen Gegensatz zu den nachhaltigen wirtschaftlichen Interessen der landwirtschaftlichen Betriebe in Europa. Vielmehr schafft sie auch ein großes ökonomisches Potenzial, das mehr Betrieben eine Perspektive eröffnet als die bisherige Ausrichtung der Agrarpolitik. Ihre Analyse und Kritik an der bisherigen GAP und ihre Vorschläge verstehen die Verbände nicht nur als  gemeinsamen Beitrag zur öffentlichen Konsultation der EU-Kommission über die Zukunft der GAP Anfang 2017. Sie ist auch ein Aufruf an die gewählten Abgeordneten des Europäischen Parlaments und des Bundestages sowie an den EU-Agrarministerrat und speziell an die Bundesregierung, sich einer umfassenden Reform bei den Verhandlungen nicht entgegenzustellen, wie dies bei der letzten Reformrunde zu beobachten war.

Positionspapier der Verbände-Plattform

Florian Schöne

Geschäftsführer

030 6781775-99

florian.schoene@dnr.de

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