BEE und DNR fordern stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien
Anlässlich der heutigen Vertragsunterzeichnung des Pariser Klimaschutzabkommens in New York haben der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) und der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) die Bundesregierung aufgefordert, den Ausbau erneuerbarer Energien konsequent an den Klimaschutzzielen auszurichten.
„Wenn Deutschland die Klimaschutzziele von Paris umsetzen will, brauchen wir 2025 60 Prozent Erneuerbare Energien in der Stromerzeugung“, sagte Fitz Brickwedde, Präsident des BEE.
In einer gemeinsamen Erklärung betonen zahlreiche Verbände aus dem Bereich Umwelt und Erneuerbare Energien, dass die Klimaziele mit der in der EEG-Novelle vorgesehenen Ausbaugrenze von maximal 45 Prozent erneuerbar erzeugten Strom bis 2025 nicht zu erreichen seien.
Die Energiewende sei eine Grundvoraussetzung für den Klimaschutz und stelle den zentralen Motor für die Modernisierung unserer Energiewirtschaft dar. Sie sei ökologisch zwingend, naturverträglich und sozial gestaltbar sowie ökonomisch vernünftig. Auch die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen werde maßgeblich davon bestimmt, ob Deutschland Vorreiter beim Klimaschutz bleibe.
Nach Überzeugung von BEE und DNR müsse das Ausbautempo der Erneuerbaren Energien hoch genug sein, um den Atomausstieg bis 2022 abzudecken und schon jetzt das sukzessive Ausscheiden fossiler Energieträger einzuleiten. Gleichzeitig gelte es, die Bereiche Mobilität und Wärme schrittweise für Erneuerbare Energien zu erschließen, da hier hohe CO2-Minderungspotenziale bestünden. „Wir wollen eine echte Energiewende mit massiven Anstrengungen bei der Energieeffizienz und einem zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien, der ausreichend dazu beiträgt, dass Deutschland seine Klimaschutzziele an den Ergebnissen von Paris ausrichtet!“, so BEE und DNR weiter, die gemeinsam knapp fünf Millionen Mitglieder sowie über 350.000 Erneuerbare-Energien-Arbeitsplätze vertreten.