DNR zieht gemischte Bilanz zum Abschlussbericht der Atommüll-Endlagersuche
Anlässlich der heutigen Ergebnispräsentation der Kommission „Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ (Endlagerkommission) zieht der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) eine gemischte Bilanz.
Hierzu gehörten die Verbesserung der Rechtsschutzmöglichkeiten nach Auswahl der Standorte, die Erweiterung der Klagebefugnisse sowie die Berücksichtigung hoher Sicherheitskriterien.
In diesem Zusammenhang bedankte sich Niebert ausdrücklich bei den Kommissionsmitgliedern Jörg Sommer von der Deutschen Umweltstiftung für eine Stärkung der Bürgerbeteiligung sowie bei Klaus Brunsmeier vom BUND für die Durchsetzung der Sicherheitsanforderungen. Erst das beharrliche Engagement der Umweltvertreter in der Kommission hätte einige der jetzt vorliegenden Ergebnisse gebracht. „Das anstehende Standortauswahlgesetz wird sich daran messen lassen müssen, ob die Sicherheitsaspekte auch ernst genommen werden. Wir werden die weiteren Schritte kritisch begleiten und darauf achten, dass die größtmögliche Sicherheit für Mensch und Umwelt zum entscheidenden Kriterium wird. Hätte die Kommission dies erkannt, dann hätte sie schnell gemerkt, dass der Standort Gorleben aus der Suchkulisse herausfällt“, so Niebert weiter.
Die Endlagerkommission stellt heute nach mehr als zweijähriger Arbeit ihren Abschlussbericht in der Bundespressekonferenz und im Deutschen Bundestag vor.
Der Deutsche Naturschutzring (DNR) ist der Dachverband der Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen und vertritt 91 Verbände und Organisationen, die zusammen knapp 5 Millionen Einzelmitglieder haben. Die unter dem Dach des DNR zusammengeschlossenen Organisationen eint die Ziele, biologische Vielfalt und natürliche Ressourcen zu schützen, den Klimawandel zu bekämpfen und für eine nachhaltige und umweltgerechte Wirtschaftsweise einzutreten.