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EU-Kommission ignoriert eigene Klima-Analysen
Pressemitteilung | 13.09.2016

EU-Kommission ignoriert eigene Klima-Analysen

Industrie_Schlote_c._Pixabay

In einem bekannt gewordenen Vorentwurf für die Neufassung einer EU-Richtlinie zu Energieeffizienz schlägt die EU-Kommission eine Reduzierung des Energieverbrauchs von lediglich 30 Prozent gegenüber dem Trend bis 2030 vor.

Dabei ignoriert sie ihre eigene Analyse über die positiven Auswirkungen für Klima, Gesundheit und Energieunabhängigkeit, die ein Ziel von 40 Prozent mit sich bringen würde, kritisiert der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR).

„Energieeffizienz ist die tief hängende Frucht unter den Klimaschutzinstrumenten.“
Kai Niebert

Kai Niebert: „Ein verbindliches 40-Prozent-Ziel bei der Energieeffizienz wäre ein wichtiges Signal an die Weltgemeinschaft, dass die EU das Klimaschutzabkommen von Paris ernstnimmt. Die Auswertungen der Kommission zeigen zudem die positiven Effekte von Energieeffizienz auf. So würden beispielsweise die europaweiten Kosten für Gesundheit und Luftverschmutzung bei einem 40-Prozent-Ziel um bis zu 40 Milliarden Euro jährlich reduziert. Bei fossilen Energieimporten könnten die EU-Staaten bis 2030 238 Milliarden Euro einsparen. Dies nicht zu nutzen, wäre ökonomischer und sozialer Unfug“.

Lioba Donner

Referentin für EU-Klima- und Energiepolitik

030 6781775-86

lioba.donner@dnr.de

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