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Wirtschaftsunternehmen wollen ambitionierten Klimaschutz
Pressestatement | 07.11.2017
#Klima und Energie

Wirtschaftsunternehmen wollen ambitionierten Klimaschutz

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c. Pixabay

50 Unternehmen, darunter Siemens und E.ON, fordern von den Jamaika-Sondierern konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz. Sie bestehen auf einem geordneten und verlässlichen Ausstieg aus der Kohleverstromung. Der von Germanwatch und der Stiftung 2 Grad koordinierte Appell stellt sich damit gegen die insbesondere von der FDP geforderte Relativierung der nationalen Klimaziele. Es kommentiert der Präsident des Deutschen Naturschutzrings Prof. Dr. Kai Niebert.

„Der Appell von Siemens, E.ON und den anderen Unternehmen zeigt unmissverständlich, dass die klima- und energiepolitischen Vorstellungen der FDP dahin gehören, wo die Kohle bleiben sollte: unter die Erde. Wohlstand wird in Zukunft nur mit Klimaschutz möglich sein, nicht gegen ihn."
Kai Niebert

„Der Appell von Siemens, E.ON und den anderen Unternehmen zeigt unmissverständlich, dass die klima- und energiepolitischen Vorstellungen der FDP dahin gehören, wo die Kohle bleiben sollte: unter die Erde. Wohlstand wird in Zukunft nur mit Klimaschutz möglich sein, nicht gegen ihn. Offensichtlich sind Gesellschaft und Wirtschaft fortschrittlicher als die angehenden Koalitionäre: Industrie, Handel und Logistik haben längst begonnen, ihre Strategien auf die international verbindlich vereinbarten Klimaziele auszurichten. Wenn die angehende Bundesregierung diese Planungssicherheit wieder zerstört und in ideologisierte Debatten ohne Sachkenntnis versinkt, wird Deutschland sich international nicht nur beim Klimaschutz blamieren. In den nächsten vier Jahren stehen entscheidende Weichenstellungen an: Das Ende des Festhaltens am Verbrennungsmotor, das die Zukunft der deutschen Automobilindustrie gefährdet, raus aus der Kohle, die die Stromnetze verstopft und den Erfolg der Erneuerbaren Energien abwürgt und weg mit milliardenschweren Subventionen für Diesel, Kerosin und Heizöl, die Mensch und Klima krank machen!“

Umwelt- und Entwicklungsverbände sowie Kirchen haben in einem „Klimaschutz-Sofortprogramm 2020“ zusammengefasst, was die neue Regierung sehr schnell anpacken muss. Eine zentrale Forderung ist die Halbierung der Kohleverstromung bis 2020.

Das Klimaschutz-Sofortprogramm 2018—2020

Prof. Dr. Kai Niebert

Präsident

030 6781775-902

niebert@dnr.de

Nina Slattery

Referentin für Presse und Kommunikation (bis 01/2020)

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