Menü
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen
Startseite
Presse
Pressemitteilungen
Neue Gentechnik-Verfahren: Absage an Roulette mit der biologischen Vielfalt
Pressemitteilung | 25.07.2018

Neue Gentechnik-Verfahren: Absage an Roulette mit der biologischen Vielfalt

Rubrik_Abfall_c._Hannah_Fabian
© Hannah Fabian

Mit dem heutigen Urteil hat der Europäische Gerichtshof endlich klargestellt, dass auch die neuen Genome Editing Verfahren grundsätzlich als Gentechnik anzusehen sind und damit den Verpflichtungen des Gentechnikrechts unterliegen.

„Das Urteil ist ein großer Erfolg auf europäischer Ebene, das den Schutz von Umwelt und Gesundheit über wirtschaftliche Interessen stellt. Die immer wieder auftretenden unbeabsichtigten Effekte dieser Genome Editing Verfahren sind Fakten, die nicht von der Hand zu weisen sind. Sie stehen im offenen Widerspruch zur Behauptung einer sicheren Technologie. Als sicher kann nur gelten, dass einmal in die Natur entlassene Organismen nicht wieder zurückgeholt werden können. Das verpflichtet die Politik zur sorgfältigen Abwägung, welcher Nutzen dieses Risiko überhaupt rechtfertigen kann“, betont Undine Kurth, Vizepräsidentin des Deutschen Naturschutzrings.

„Eine umfassende Risikobewertung, Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung sind Mindestvoraussetzungen, die die Bundesregierung – wie im Koalitionsvertrag zugesichert - jetzt schaffen muss. Nur so ist eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern, haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Wahl und Bauern die unternehmerische Freiheit, auch in Zukunft Gentechnikfrei zu konsumieren und zu produzieren,“
DNR-Vizepräsidentin Undine Kurth

„Eine umfassende Risikobewertung, Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung sind Mindestvoraussetzungen, die die Bundesregierung – wie im Koalitionsvertrag zugesichert - jetzt schaffen muss. Nur so ist eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern, haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Wahl und Bauern die unternehmerische Freiheit, auch in Zukunft Gentechnik-frei zu konsumieren und zu produzieren,“ ergänzt Undine Kurth.

weitere Informationen:
Aus Anlass des heutigen Urteils haben am 3. Juli 2018 zahlreiche Organisationen aus den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt- und Verbraucherschutz sowie der Entwicklungszusammenarbeit in einer gemeinsamen Resolution gefordert, die neuen gentechnischen Verfahren nach dem Gentechnik-Recht zu regulieren und zu kennzeichnen.

Undine Kurth

ehem. Vizepräsidentin (bis 03/2021)

030 - 6781775 70

Ilka Dege

Koordinatorin Agrar-, Natur- und Tierschutzpolitik (bis 07/20)

Nina Slattery

Referentin für Presse und Kommunikation (bis 01/2020)

Das könnte Sie interessieren

Hände
Gemeinsame Pressemitteilung | 21.03.2024
#Politik und Gesellschaft

Gründung des Bündnisses "Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für Alle".

Berlin - Unter dem Motto Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für Alle. wurde am heutigen Donnerstag ein breites gesellschaftliches Bündnis zur Stärkung der Demokratie ins Leben gerufen....