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Weltklimarat: Globale Erderwärmung muss unter 1,5 Grad bleiben
Pressemitteilung | 08.10.2018

Weltklimarat: Globale Erderwärmung muss unter 1,5 Grad bleiben

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c. Cassie Matias | Unsplash

Berlin - Einen Tag vor dem Treffen des EU-Umweltministerrats hat der Weltklimarat seinen IPPC-Sonderbericht vorgelegt. Mit der umfassenden und aussagekräftigen Analyse appelliert der Weltklimarat an die Regierungen, die globale Erwärmung unter 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu halten. Viele negative Effekte der Erderwärmung könnten somit in armen, gefährdeten aber auch in europäischen Ländern vermieden werden. Die Klimaforscher bestätigen in dem Bericht, dass das 1,5 Grad Ziel weiterhin erreichbar sei. Das erfordere jedoch einen radikalen und weitreichenden Wandel in allen Wirtschaftsbereichen.

„Der neue Bericht des Weltklimarates zeigt deutlich: Wir haben das Klima aus dem Takt gebracht. Wetterextreme und Dürren nehmen zu und die Folgen kosten uns immer mehr. Auch wenn wir uns bereits auf dem Weg in eine drei bis fünf Grad wärmere Welt befinden, können wir die Erwärmung noch bei 1,5 Grad stoppen. Doch dazu dürfen wir die Klimaphysik nicht länger ignorieren. Sie muss Grundlage sein, um endlich ehrgeizige Maßnahmen zur Klima-Stabilisierung und Motivationen zur Umsetzung anzugehen. Ehrgeizige Ziele haben wir schon genug.“
Prof. Dr. Kai Niebert

Mit der Veröffentlichung des Berichts haben die EU-Umweltminister noch die Möglichkeit, die Ergebnisse am Dienstag in ihre gemeinsame Position zum bevorstehenden UN-Klimagipfel COP24 einfließen zu lassen.
„Schon aus Selbstschutz muss die Europäische Union morgen als gutes Beispiel vorangehen, indem sie sich im EU-Umweltrat verpflichtet, das EU-Ziel für 2030 deutlich zu erhöhen“, so Niebert.
 

Prof. Dr. Kai Niebert

Präsident

030 6781775-902

niebert@dnr.de

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