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Mit der Verkehrswende zur Klimawende
Gemeinsame Pressemitteilung | 27.04.2021
#Mobilität #Klima und Energie #Emissionen

Mit der Verkehrswende zur Klimawende

Greenpeace, Allianz pro Schiene und der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) fordern grundlegenden Umbau der Mobilität / Forderungen an nächste Bundesregierung

Stau
© AdobeStock/kichigin19
Nicht nur im Verkehr, auch im Gebäudesektor gibt es in Sachen Klimaschutz noch viel zu tun

Berlin - Greenpeace, der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) und die Allianz pro Schiene haben sich fünf Monate vor der Bundestagswahl für einen grundlegenden Umbau der Mobilität in Deutschland ausgesprochen. „Nur, wenn die nächste Bundesregierung eine Wende in der Verkehrspolitik wagt, kann Deutschland beim Klimaschutz vorankommen“, sagte Greenpeace-Geschäftsführung Roland Hipp am Dienstag bei der gemeinsamen Pressekonferenz der drei Verbände. „Unverzichtbar dafür ist der konsequente Abbau aller umweltschädlichen Subventionen etwa für Dienstwagen oder Diesel zugunsten klimaverträglicher Mobilitätsformen“, so Hipp. Zugleich forderte der Greenpeace-Geschäftsführer, von 2025 an den Verkauf von Neuwagen mit Diesel- oder Benzinmotor zu untersagen.

Verursacher von Umweltschäden müssen die Kosten selber tragen

„Wir brauchen endlich einen konsequenten Neuanfang in der Verkehrspolitik, damit alle Menschen gut und sicher mobil sein können. Das geht nur mit deutlich weniger Autos auf unseren Straßen und einer konsequenten Förderung von nachhaltiger Mobilität - also Fahrrad, Fußverkehr, Bus und Bahn. Nur so können wir unser Klima schützen und Mobilität als zentrale Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe auch in Zukunft sicherstellen“, betonte DNR-Präsidiumsmitglied Kerstin Haarmann. Sie spricht sich dafür aus, alle noch nicht begonnenen Neu- und Ausbauvorhaben bei Autobahnen und Bundesstraßen zu stoppen und nach dem jahrzehntelangen Schrumpfen wieder in ein Wachstum des Schienennetzes zu investieren.

Schluss mit der Beliebigkeit – Verkehrspolitik muss Prioritäten setzen

Eine klare Priorität für klimaschonende Verkehrsträger verlangt Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. „In der Verkehrspolitik muss Schluss sein mit der Beliebigkeit“, so Flege. „Bislang hat der Bund alle Verkehrsarten gefördert, egal ob umweltfreundlich oder nicht. Montags gab es freundliche Worte und mehr Geld für die Straße, dienstags für die Luftfahrt, mittwochs für die Schiene und donnerstags und freitags war erneut die Straße dran. Die nächste Bundesregierung muss der klimaschonenden Schiene Vorfahrt vor anderen Verkehrsträgern geben.“ Flege setzt sich dafür ein, bundesweit den Anschluss aller neuen Industrie- und Logistikstandorte an die Schiene vorzuschreiben. Helfen beim Umstieg auf klimaschonende Verkehrsmittel könne auch eine deutschlandweite Mobilitätsgarantie mit verpflichtenden Mindeststandards im Öffentlichen Personennahverkehr.

Kontakt für Rückfragen

Tobias Pforte-von Randow

Koordinator Politik & Gesellschaft - stllv. politischer Geschäftsführer

030 6781775-913

tobias.pfortevonrandow@dnr.de

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