Warum Menschen vor dem Klima fliehen?!

Als eine der gravierendsten Folgen des anthropogenen Klimawandels verlieren Millionen von Menschen weltweit ihre Existenzgrundlagen, insbesondere in den Ländern des Globalen Südens. Extremwetterereignisse wie Dürren, Wassermangel, Stürme oder Überschwemmungen zwingen Menschen vielerorts in die Flucht, denn wenn ihre Lebensgrundlagen zerstört sind, Nahrung und Lebensräume sich verknappen, bleibt oft kein anderer Ausweg als ihre Heimat zu verlassen. Diese bereits jetzt schon stattfindenden und zukünftig sich verstärkenden Katastrophen werden von den Industrieländern noch weitgehend ignoriert bzw. vor allem mit Abschottung beantwortet. Die Frage ist, wie wir mit dieser klimabedingten Migration in Zukunft umgehen wollen und welche Verantwortung wir für den Klimawandel, seine Folgen und für die Menschen, die dadurch zur Migration gezwungen sind, übernehmen.

In dem Projekt „KlimaGesichter: Interkulturelle Umweltbildung “ der Nationalen Klimaschutz Initiative greift der Verbund aus Deutscher KlimaStiftung, Unabhängigem Institut für Umweltfragen e.V. und der Jugendwerkstatt Felsberg e.V. diese Problematik auf und qualifizierte von 2019-2021 Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung zu Klimaschutzbotschafter*innen, um über den interkulturellen Austausch zu diesen wichtigen Themen zu sensibilisieren.

Nach Vorbild des Talanoa-Dialoges geht es darum, den aktuellen Status von „Klimaflüchtlingen“, die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie Visionen einer klimagerechten Welt zu diskutieren und gemeinsam Handlungsempfehlungen daraus abzuleiten.

Es erwartet Sie ein Tag voller Möglichkeiten zum Austausch und Vernetzen mit unseren KlimaGesichter-Multiplikator*innen und Akteur*innen im Wirkungsfeld Klimagerechtigkeit, zur Teilnahme an Workshops von thematisch erfahrenen Referent*innen, zum Ideenfinden und Mitgestalten an Handlungsempfehlungen sowie mit Musik und Verpflegung.

[Text: die Organisator*innen]