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Deutschland darf massive Aufweichung von Umweltstandards in der EU-Agrarpolitik nicht mittragen
Pressestatement | 21.03.2024
#Landwirtschaft und Gentechnik

Deutschland darf massive Aufweichung von Umweltstandards in der EU-Agrarpolitik nicht mittragen

Offener Brief

Agrarwueste_c._Gunther-Willinger
Foto: Gunther Willinger

Berlin – Anlässlich der heutigen Sitzung der europäischen Staats- und Regierungschef*innen appellieren zahlreiche Organisationen aus Umwelt, Tierschutz und Landwirtschaft an die Bundesregierung, sich gegen eine massive Abschwächung von Umweltanforderungen in der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) auszusprechen. Dazu kommentiert DNR-Präsident Kai Niebert:

„Die EU-Kommission will die Mindestanforderungen der EU-Agrarpolitik für Natur-, Klima- und Umweltschutz in einem ungewöhnlichen Schnellverfahren fast bis zur Unkenntlichkeit verwässern. Somit würden Millionen an Steuergeldern in die Agrarförderung fließen, ohne an wirksame Bedingungen zur Eindämmung des Artensterbens und der Klimakrise geknüpft zu sein. Anstatt auf populistische Scheinlösungen zu setzen, die uns später teuer zu stehen kommen, braucht die Landwirtschaft Planungssicherheit und Vereinfachungen von Verwaltungsprozessen. Um unsere Biodiversitäts- und Klimaziele zu erreichen und damit unsere Lebensgrundlagen – inklusive der Ernährungssicherheit – zu schützen, kann und muss die Landwirtschaft auch in Zukunft einen entscheidenden Beitrag leisten. Gemeinsam mit zahlreichen anderen Verbänden appellieren wir daher an Bundeskanzler Scholz und die gesamte Bundesregierung, sich im Europäischen Rat klar gegen diese beispiellosen Abschwächungen zu stellen.“

Den offenen Brief an Bundeskanzler Scholz gibt es hier.

Kontakt für Rückfragen

Lavinia Roveran

Koordinatorin für Naturschutz und Agrarpolitik

030 6781775-901

lavinia.roveran@dnr.de

Adréana Hess

Referentin für Presse und Online-Redaktion

030 6781775-82

adreana.hess@dnr.de

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