Geflüchtete Ukrainer:innen sollen ihre Haustiere leichter mitnehmen dürfen

Viele Menschen möchten bei der Flucht aus der Ukraine ihre Hunde und Katzen nicht zurücklassen. Tierschutzverbände fordern daher, dass die Einfuhr von Haustieren an den EU-Grenzen vereinfacht wird. Dazu haben sie sich mit einem Offenen Brief an die Kommission gewandt.
Die Tierschutzorganisationen Eurogroup for Animals, Vier Pfoten und Veterinarians of Europe bitten die EU-Kommission, die Regeln für die Mitnahme von Haustieren zu vereinfachen und vor allem zu vereinheitlichen. Zwar hatte die Kommission den Mitgliedstaaten bereits eine unbürokratische Einreise der Tiere empfohlen, jedoch herrscht den Tierschützern zufolge „noch immer Unklarheit über die geltenden Vorschriften, was zu praktischen Problemen bei der Unterstützung der sicheren Evakuierung von Haustieren aus der Ukraine führt“.
Tierfutter, Tierärzte und EU-weite Einfuhrprotokolle
Deshalb treten die Tierschutzverbände für vier Verbesserungen ein, die die Kommission zentral koordinieren sollte: So sollen erstens Einfuhrprotokolle entwickelt werden, die in allen EU-Ländern gelten; zweitens bürokratische Bestimmungen gestrichen werden wie zum Beispiel Zoll- und Mehrwertsteuergebühren; drittens eine Versorgungskette aufgebaut werden von Quarantäne- bis zu Erstaufnahmeeinrichtungen und viertens Tierfutter und tierärztliche Versorgung bereitstehen. [ah]
Offener Brief von Eurogroup for Animals
Bürgerinitiative „End the Slaughter Age"
Die EU-Kommission hat die Bürgerinitiative „Schluss mit der Schlachtung von Tieren“ zugelassen. Das Begehren fordert, für Tierhaltung keine Agrarsubventionen zu zahlen, sondern ethische und ökologische Alternativen zu unterstützen. Die Initiative will unter anderem erreichen, dass Anreize für die Produktion und den Verkauf von pflanzlichen Erzeugnissen geschaffen werden.
