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Nanomaterialien in Lebensmitteln weit verbreitet
EU-News | 27.07.2015
#Chemikalien

Nanomaterialien in Lebensmitteln weit verbreitet

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© Foto: Hannah Fabian
Zur Eindämmung der Plastikflut werden internationale Regelungen gebraucht.

Die Lebensmittelbehörde der Europäischen Union (EFSA) hat eine Bestandsaufnahme über Nanomaterialien in Lebens- und Futtermitteln durchgeführt. Die erstellte Datenbank enthält 633 Einträge und listet 55 verschiedene Nanomaterialien aus 12 unterschiedlichen Anwendungsbereichen auf.

Am häufigsten werden Nanomaterialien im Lebensmittelbereich für Verpackungsmaterialien verwendet, zum Beispiel Nanosilber oder Nano-Zinkoxid aufgrund ihrer antimikrobiellen Wirkung, Nano-Titandioxid (TiO2) als UV-Schutz oder Nano-SiO2 als Gasabgrenzung in Oberflächenbeschichtungen von Verpackungen. Aber auch in Nahrungsergänzungsmitteln finden sich Nanomineralien, wie Calcium und Magnesium sowie Nanosilber oder nanopartikuläres Selen.

Bei Futtermitteln werden bisher kaum Nanomaterialien eingesetzt. Lediglich in Vitaminmischungen für die Geflügel- und Viehzucht fanden die ForscherInnen die mikroskopischen Stoffe.

Für die Zukunft sei jedoch zu erwarten, dass vor allem Anwendungen von organischen Verkapselungs- und Trägersystemen für Vitamine und Nährstoffe sowie zur Einkapselung von Pestiziden und Düngemitteln zunehmen werden. Weitere absehbare Anwendungsbereiche sind etwa Absorptionsmittel in Nanogröße in Futtermitteln zur Entfernung von Krankheitserregern und Schimmelpilzgiften. [Quelle: uwd, es]

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