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Komitee gegen den Vogelmord e.V.

Komitee gegen den Vogelmord e.V.

Vogelmord

1975 wurde in Berlin das Komitee gegen den Vogelmord gegründet. Inzwischen hat der vom Bundesumweltministerium anerkannte Naturschutzverband etwa 10.000 Förderer und 450 Mitglieder. 

Der Zugvogelschutz im Mittelmeerraum, insbesondere in Italien, auf Malta und Zypern, ist der Arbeitsschwerpunkt des Komitees.

Aufgaben & Erfolge

Gemeinsam mit seinen Partnerverbänden vor Ort sammeln Mitarbeiter des Verbandes während der Zugzeit Vogelfallen und Fangnetze ein, kontrollieren Jäger und klagen vor den Gerichten gegen Jagdgesetze und Vogelfangverordnungen. In den vergangenen 20 Jahren konnten so rund 500.000 Vogelfallen und 40 laufende Kilometer Fangnetze abgebaut werden. In enger Kooperation mit der Forstpolizei wurden seit 1995 mehr als 300 Flinten beschlagnahmt und etwa 500 Wilderer auf frischer Tat ertappt. In den letzten Jahren gelang es zudem, mit Klagen vor den Verwaltungsgerichten den Abschuß von mehreren Millionen Buch- und Bergfinken, Staren und Sperlingen zu verhindern.

In Deutschland bemüht sich der Verein um ein Ende der Zugvogeljagd. In den großen Vogelschutzgebieten Nord- und Ostdeutschlands kontrollieren KomiteemitarbeiterInnen jeden Winter die Einhaltung von Jagdverboten auf arktische Wildgänse und Enten. Seit 1995 wurden mehr als 100 Jäger bei der illegalen Jagd auf Vögel in oder am Rande von Naturschutzgebieten erwischt und angezeigt.

In Zusammenarbeit mit den Zollbehörden Europas engagiert sich das Komitee gegen den Vogelmord zudem für einen besseren Schutz von Wildtieren vor der Vermarktung durch Tierhändler. Mehreren Dutzend Vogel- und Reptilienhändlern, Präparatoren und Falknern konnten aufgrund von Recherchen des Komitees illegale Machenschaften nachgewiesen und so das Handwerk gelegt werden.