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Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen

Save Our Seeds

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Die „Save Our Seeds“ (SOS) Initiative wurde 2002 als Berliner Büro der Zukunftsstiftung Landwirtschaft in der GLS Treuhand e.V. ins Leben gerufen. Die Initiative ist zugleich eine europäische Kampagne zur Reinhaltung des Saatgutes von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) und zur Verteidigung gentechnikfreier Landwirtschaft, sowie Lebensmittelproduktion. Wobei Save Our Seeds das „Kompetenz-Zentrum“ der Gentechnik-kritischen zivilgesellschaftlichen Bewegungen in Europa, und Ansprechpartner für Politiker, Unternehmen, Regionalregierungen und Medien bildet.

Aus diesem Kernanliegen ergaben sich im Laufe der letzten Jahre zahlreiche weitere Aktivitäten zu den Themen Agro-Gentechnik, Saatgut, nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssouveränität. Save Our Seeds organisiert die jährliche Konferenz der Gentechnikfreien Regionen Europas, die Herausgabe des Informationsdienst Gentechnik, die Aktion Bantam-Mais, ist aktiv in der Lobbyarbeit und bei der Vernetzung von Aktivitäten, v.a. auf EU-Ebene.

Die mittel- und langfristigen Ziele, an denen SOS arbeitet, sind

  • Reinhaltung des konventionellen und biologischen Saatgutes von Verunreinigungen mit gentechnisch- veränderten Organismen.
  • Erhalt gentechnikfreier Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion, insbesondere für den biologischen Landbau.
  • Förderung, Erhalt und Weiterentwicklung der Sortenvielfalt samenfester (nicht hybrider) Kulturpflanzen, ihres freien Austausches und ihrer öffentlichen Verfügbarkeit sowie der gemeinschaftlichen Entwicklung von ökologisch angepasstem Saatgut.
  • Schärfung des Bewusstseins für die überlebenswichtigen, globalen Zukunftsaufgaben der Landwirtschaft, die sich an ökologischer Notwendigkeit, Gerechtigkeit und Gemeinschaft orientieren müssen, sowohl in der breiten Öffentlichkeit als auch bei Wissenschaft, Politik, Produktion und Verbrauch.
  • Unterstützung eines Paradigmenwechsels weg vom herkömmlichen Produktivismus hin zur ökologischen und sozialen Suffizienz (genug statt mehr).
  • Reform der EU-Agrarpolitik für eine ökologische, faire und bäuerliche Landwirtschaft.
  • Unterstützung und Fortentwicklung des Kreislaufkonzeptes der ökologischen Landwirtschaft als Leitmodell zukünftiger Landwirtschaft.