Neue Umweltstandards für Großfeuerungsanlagen nun beschlossen

Am Montag hat die EU-Kommission einen wichtigen Schritt für weniger Luftverschmutzung besiegelt: Großfeuerungsanlagen, wie zum Beispiel Kohlekraftwerke, müssen bis Mitte 2021 verschärfte Emissionsgrenzwerte einhalten.
Das Referenzdokument für die beste verfügbare Technik (BREF) für Großfeuerungsanlagen regelt, wie viele Emissionen diese Anlagen in die Luft pusten dürfen. Die 3.500 Anlagen in der EU, unter anderem Heizwerke, Elektrizitätswerke und vor allem Kohlekraftwerke, machen bisher zwei Drittel aller industriellen Luftverschmutzung aus. Die Einhaltung der verschärften Emissionsgrenzwerte soll nun mit dem neuen BREF-Dokument bis Mitte 2021 überprüft werden. Dies betrifft Luftschadstoffe wie Feinstaub, Schwefel und Stickoxide.
Die Regeln wurden trotz großem Widerstand aus kohlefreundlichen Ländern beschlossen – wie zum Beispiel Deutschland, das sich im April noch gegen die Verschärfung der Regelung gestellt hat (EU-Umweltnews vom 28. April).
Umweltverbände wie das Europäische Umweltbüro (EEB) werten diesen Schritt als großen Erfolg für eine europäische Energiewende. [es]