Tech[no]fixes – zivilgesellschaftliche Perspektiven im Umgang mit Technologien
Termindetails
Technologien seien die Lösung, so heißt es oftmals. Sie sollen die Klimakrise bewältigen, unsere Ernährungssysteme weiterentwickeln oder soziale Gerechtigkeit sicherstellen. In technologische Entwicklungen fließt deshalb viel Geld und politisches Kapital.
Dabei wird zu Recht auf die Rolle von Technologien in der Menschheitsgeschichte und Moderne verwiesen. Aber die Forderung nach Technologieoffenheit wird heute häufig dazu benutzt, um Klimaschutz auszuhebeln, Umweltauflagen zu umgehen oder Privatsphäre auszuhöhlen.
Technologien sind niemals neutral, weder in ihrem Design noch in ihrer Anwendung. Sie müssen immer im Kontext von Macht-, Konzern- und Kapitalinteressen diskutiert und auf ihre Folgen und Auswirkung auf globale Gerechtigkeit, Menschenrechte und Umwelt hin geprüft werden. Die kritischen Auseinandersetzungen mit Technologien und Technofixes finden meist innerhalb verschiedener Fachcommunities statt. Ein Überblick über die dahinterliegenden Vorstellungen und eine Vernetzung ist wichtig. Nur diese offene Auseinandersetzung befähigt die Zivilgesellschaft dazu, stärker politisch mitzugestalten und den Technologien-Diskurs zu erweitern und voranzutreiben.
Die Konferenz „Tech[no]fixes – Zivilgesellschaftliche Perspektiven im Umgang mit Technologien“ des Forums Umwelt und Entwicklung möchte genau hier ansetzen. Eingeladen sind interessierte Fachexpert*innen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, um gemeinsam eine Gegenwart und Zukunft zu gestalten, die Technologien nicht per se ablehnt, sondern kritisch einordnet und gemeinwohlorientierte, global gerechte und ökologische Lösungen fördert. Das Format der Konferenz lädt ein zum interaktiven und kreativen Austausch.