Letzte REACH-Frist abgelaufen

Die dritte und letzte Registrierungsphase für Chemikalien in der EU ist beendet. Insgesamt 21.500 Substanzen befinden sich nun in der Datenbank der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), die darüber entscheidet, welche Stoffe verwendet werden dürfen und welche nicht.
Bis zum 31. Mai mussten Unternehmen im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung REACH alle chemischen Stoffe, die sie in einer Menge von 1 bis 100 Tonnen pro Jahr auf den europäischen Markt bringen, bei der ECHA anmelden und einer Risikobewertung unterziehen. Neben Informationen zu den Eigenschaften und der sicheren Verwendung von Stoffen mussten die Hersteller auch nachweisen, dass sich ihre Chemikalien nicht schädlich auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit auswirken. Unternehmen müssen ihre Dossiers fortlaufend aktualisieren.
Michael Warhurst, Geschäftsführer der britischen Umweltorganisation CHEM Trust, bezeichnete die Frist im Interview mit dem Umweltnachrichtendienst ENDS Europe als „bedeutenden Meilenstein“ für den REACH-Prozess. Es sei jedoch noch „viel mehr zu tun, um sicherzustellen, dass die Qualität der Registrierungsdaten ausreicht und um die Chemikalien zu identifizieren, für die eine regulatorische Kontrolle notwendig ist.“
Ab 2019 wird die ECHA die Qualität der eingereichten Dossiers überprüfen. [km]