DNR-Statement zu heutigen Trilogverhandlungen zur EU-Gebäuderichtlinie (EPBD)
Berlin – Die heutigen Trilogverhandlungen zur EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) kommentiert Florian Schöne, Geschäftsführer des Umweltdachverbands Deutscher Naturschutzring (DNR):
„Gebäude sind für 40 Prozent des gesamten EU-Energieverbrauchs verantwortlich und damit die entscheidende Stellschraube für besseren Klimaschutz in Europa. Daher muss die Bundesregierung bei den Trilogverhandlungen nun zu ihrem Wort stehen und sich für Mindeststandards bei der Sanierung von Bestandsgebäuden mit den höchsten Energieverlusten einsetzen. Diese Standards sind nicht nur aus Sicht des Klimaschutzes von größter Bedeutung, sondern auch ein Weg zu mehr sozialer Gerechtigkeit, da gerade Haushalte mit niedrigem Einkommen überproportional häufig in schlecht sanierten Häusern leben und somit von Hitze, Kälte und hohen Energiepreisen am stärksten betroffen sind.“
Hintergrund
Die EU-Gebäuderichtlinie geht mit der heute stattfindenden, zweiten Verhandlungsrunde zwischen dem Rat der EU, dem EU-Parlament und der EU-Kommission in die entscheidende Phase. Bis Jahresende soll die Richtlinie verabschiedet sein. Kürzlich hatte der Deutsche Naturschutzring (DNR) mit einem Bündnis aus Umwelt-, Verbraucherschutz-, Wohlfahrts- und Sozialverbänden in einem gemeinsamen Positionspapier die Bundesregierung aufgefordert, sich bei den Trilogverhandlungen für eine ambitionierte EPBD mit wirkungsvollen Mindesteffizienzstandards von Gebäuden einzusetzen.
Das gemeinsame Positionspapier finden Sie hier.