Menü
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen
Startseite
Presse
Pressemitteilungen
Kernproblem sind nicht die Eier, sondern die fehlende Agrarwende
Pressemitteilung | 04.08.2017

Kernproblem sind nicht die Eier, sondern die fehlende Agrarwende

Eier_c._Pixabay

Über drei Millionen Eier im deutschen Handel sind mit dem Insektizid Fipronil kontaminiert. Ein ungeheurer Skandal, urteilt der DNR und erneuert seine Forderung gegenüber der Bundesregierung, nachhaltige Agrarreformen, einschließlich verbesserter Haltungssysteme für Nutztiere umzusetzen.

„Es reicht nicht mehr, Symptome zu bekämpfen. Heute ist es Fipronil, morgen ist es ein anderer gesundheitsschädigender Stoff, der in Eiern oder Fleisch auftaucht. Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt muss endlich den Kern des Problems anfassen und sich zu einer nachhaltigen Agrarwende bekennen. Dazu gehört das klare Bekenntnis, eine tiergerechte Haltung in den Betrieben voranzutreiben und auch unsere europäischen Nachbarn dazu anzuhalten “, sagt Undine Kurth, Vizepräsidentin des DNR.

„Es reicht nicht mehr, Symptome zu bekämpfen. Heute ist es Fipronil, morgen ist es ein anderer gesundheitsschädigender Stoff, der in Eiern oder Fleisch auftaucht. Bundesland-wirtschaftsminister Schmidt muss endlich den Kern des Problems anfassen und sich zu einer nachhaltigen Agrarwende bekennen."
Undine Kurth

Um die Konsumenten in Zukunft vor diesen Skandalen zu verschonen und das Vertrauen in Agrarprodukte wiederherzustellen, müssen nachhaltige Alternativen konsequent unterstützt werden. „Es ist längst der Wunsch vieler Verbraucher und Verbraucherinnen, Eier und Fleisch kaufen zu können, die aus tier- und umweltverträglichen Haltungssystemen stammen“, so Kurth weiter. 

Dies wird jedoch nicht der Fall sein, wenn weiterhin umweltschädliche Subventionen fließen. Sie müssen umgewandelt werden in ökologisch, nachhaltige Agrarmaßnahmen. Der Verbraucher hat ein Recht auf eine transparente Information zur Lebensmittelherstellung.

KONTAKT

Undine Kurth

ehem. Vizepräsidentin (bis 03/2021)

030 - 6781775 70

Das könnte Sie interessieren

Blick auf ein weißes Ortsangabenschild mit der Aufschrift "Clean Industrial Deal" - daneben weht eine EU-Flagge im Wind vor blauem Hintergrund
Pressemitteilung | 04.07.2025
#Klima und Energie #Kreislaufwirtschaft #Rohstoffe und Ressourcen #Wirtschaft

Clean Industrial Deal sauber umsetzen

Sieben deutsche Umweltverbände unter dem Dach des Deutschen Naturschutzrings (DNR) veröffentlichen heute ein gemeinsames Forderungspapier zur Ausgestaltung des von der Europäischen Kommission vorgestellten Clean Industrial Deals. Darin machen sie deutlich: Nur wenn die Dekarbonisierung und Ressourcenschonung konsequent in den Mittelpunkt gestellt werden, kann der Clean Industrial Deal zur tragfähigen Grundlage für Europas Wohlstand, Freiheit und Sicherheit werden.  ...