Solaranlagen: Chance für Naturschutz, Erfordernis für Klimaschutz

Die Umweltorganisationen BUND, Deutsche Umwelthilfe (DUH), Germanwatch, Greenpeace, NABU, WWF und der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) haben ein gemeinsames Forderungspapier zum naturverträglichen Ausbau der Solarenergie vorgelegt. Eine zentrale Forderung der Organisationen ist die Einführung eines bundesweiten Solarenergiegesetzes (SEG), welches unter anderem eine bundesweite Solarenergiepflicht für geeignete Dachflächen sowie verbindliche Mindeststandards für die Planung, Errichtung und den Betrieb von Solar-Freiflächenanlagen festlegen soll.
Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Solardachpflicht greift nach Ansicht der Umweltorganisationen zu kurz. Diese darf sich nicht nur auf Gewerbedächer beschränken, sondern muss für alle geeigneten Dachflächen sowie andere geeignete versiegelte Flächen bei Neubau, Umbau und Sanierung gelten. Öffentliche Bestandsgebäude und Gewerbedächer müssten darüber hinaus auch jenseits von Neubau, Umbau und Sanierungen stärker für den Ausbau genutzt werden. „Hier liegen enorme ungenutzte Potenziale brach“, so die Organisationen.
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