EU-Parlament stimmt für Wolfs-Pilotprojekte

Das Europaparlament hat diese Woche Pilotprojekte zur Förderung der Koexistenz von Menschen und Großraubtieren verabschiedet.
In Deutschland und anderen europäischen Staaten nimmt die Zahl von Wolfsrudel und Wolfspaaren immer stärker zu. Deshalb erhöht sich auch die Zahl von gerissenen Tieren. Vor allem Tiere, die frei auf Weiden leben können, sind vom Wolfsriss betroffen. Das führt zu Gewinnminimierung von Landwirten. Damit aber keine Interessenkonflikte entstehen, möchten die Europaabgeordneten Karl-Heinz Florenz und Dr. Peter Jahr (beide CDU/EVP) einen großen runden Tisch einführen, an dem neben den Bauern auch Jäger, Tierschützer, Politiker, Behördenvertreter und Bürger sitzen können. Dieser Runde Tisch soll für die entsprechende Konfliktregion Lösungen ausarbeiten und Vorbild für andere Regionen Europas sein. Ziel ist es, die Koexistenz zwischen Wolf und Mensch zu fördern, ohne dass es Verlierer gibt. So sollen die betroffenen Landwirte nicht allein gelassen werden. Es soll Entschädigungen für gerissene Tiere geben, aber auch einen Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Landwirten. Damit diese Pilotprojekte aber starten kann, muss erstmal der Ministerrat diesen zustimmen. Karl-Heinz Florenz ist aber zuversichtlich, dass der Rat den Fördermitteln zustimmen wird. [mf]
Pressemitteilung: Karl-Heinz Florenz