Wie sieht Autofahrplan bis 2030 aus?
Eine Gruppe aus Vertreter*innen von EU-Mitgliedstaaten, Industrie und Zivilgesellschaft ruft in einem Bericht zur Zukunft der EU-Automobilindustrie dazu auf, den Sektor stärker an den 2030 Klima- und Energiezielen auszurichten.
Die Interessensgruppe zu Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltigem Wachstum der Automobilindustrie in der EU (GEAR 2030) empfiehlt eine schnelle Umsetzung der Infrastrukturrichtlinie zu alternativen Kraftstoffen, eine Überarbeitung der post-2020 Ziele und eine stärkere Unterstützung für emissionsfreie Fahrzeuge. Auch Flottenziele für schwere Nutzfahrzeuge schlagen sie vor.
Umweltverbände begrüßten die unterbreiteten Vorschläge des Berichts. Der Vorsitzende der NGO Transport&Environment, William Todts, sagte bei der Veröffentlichung des Berichts, dass die Vorschläge wichtige Handlungsanweisungen für eine nachhaltigere Automobilindustrie und Mobilität in der EU geben.
Die Automobilindustrie zeigt sich verhaltener. Sie befürchten, dass jeder dritte Job im Autosektor gefährdet sein könnte. Eine Studie der European Climate Foundation zu den sozioökonomischen Auswirkungen klimafreundlicher Autos in Deutschland zeigt ein anderes Bild. Sie bescheinigt eine positive Wirkung klimafreundlicher Autos auf das Wirtschaftswachstum und Beschäftigung. Dafür müssen allerdings bereits jetzt Maßnahmen ergriffen werden wie der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos. [es]