Fachtagung: Nuklearer Fallout
Termindetails
Ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen des zivil-militärischen Atomkomplexes
Die zivile und die militärische Nutzung der Atomenergie sind zwei Seiten derselben Medaille. Der französische Präsident Macron bringt es auf den Punkt: „Ohne zivile Atomenergie gibt es keine militärische Nutzung – und ohne die militärische Nutzung auch keine zivile Atomenergie.“
Freitag, 25.10.2024, 11-16 Uhr
Raschplatzpavillon Hannover
Die Atomtechnologie begann mit der militärischen Nutzung, für die Hiroshima, Nagasaki und die über 2.000 Atomtests weltweit stehen. Heute, wo erneuerbare Energien den Ausstieg aus fossilen Energien und Atomenergie dramatisch beschleunigen, braucht kein Mensch mehr die Anwendung von Atomtechnologie. Geblieben sind die versteckten militärischen Ziele, die sich hinter dem Ruf nach Small Modular Reactors (SMR), Urananreicherungsanlagen und nach Laufzeitverlängerungen von AKWs verbergen. Was uns bleibt, ist der Atommüll, egal ob aus ziviler oder militärischer Anwendung oder aus dem Uranbergbau.
Der Atommüllreport wird die Zusammenhänge vertiefend betrachten und die sozialen Auswirkungen v.a. auf den globalen Süden thematisieren. Es referieren unter anderem:
- Dr. med. Angelika Claußen, Co-Vorsitzende der IPPNW Deutschland und Präsidentin der IPPNW Europa
- Juliane Hauschulz, Politologin, Campaignerin für nukleare Abrüstung, IPPNW und ICAN
- Prof. Dr. Wolfgang Irrek, Ökonom, Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft Hochschule Ruhr West
- Dr. Sophie Kretzschmar, Physikerin RWTH Aachen, Nuclear Verification and Disarmament Group
- Dr. Christoph Pistner, Physiker, Öko-Institut
- Patrick Schukalla, Geograph, Fachreferent für Atomausstieg, Energiewende und Klima, IPPNW