NGOs fordern deutsch-französische Kooperation beim Klimaschutz
Anlässlich des Treffens von Emmanuel Macron und Angela Merkel am Donnerstag haben Germanwatch und der WWF die Forderung nach mehr Klimaschutz erneuert.
Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch erklärte vor dem bilateralen Gipfel, dass Frankreich und Deutschland auf EU-Ebene eine deutliche Anhebung der langfristigen EU-Klimaziele anstreben sollen. Ebenso sollen sich beide Länder für die CO2-Bepreisung und für ein ambitioniertes Klima-Kapitel für den neuen Elysée-Vertrag einsetzen.
Auch der WWF Deutschland ist der Ansicht, dass die europäische und internationale Klimapolitik einen deutsch-französischen Motor braucht. Zentral sei die Einführung eines CO2-Mindestpreises. Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand beim WWF Deutschland erklärte dazu: „Der Mindestpreis hebt die schlechten Eigenschaften der Kohle endlich auch auf ein wirtschaftliches Level. Als zwei der bedeutendsten Wirtschaftsmächte der EU sollten Frankreich und Deutschland daher gemeinsam einen solchen Mindestpreis auf den Weg bringen“.
Merkel und Macron erklärten, dass beide Länder bis zum nächsten Gipfeltreffen der europäischen Staats- und Regierungschefs am 28. und 29. Juni „wichtige zentrale Entscheidungen treffen“ wollen. [aw]