Menü
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen
Startseite
Aktuelles & Termine
Aktuelles & EU-News
Mutmaßliches Autokartell im Visier der EU-Kommission
EU-News | 20.09.2018
#Mobilität

Mutmaßliches Autokartell im Visier der EU-Kommission

Rubrik_Verkehr_Autoabgase_c._pixabay
© Foto: Pixabay

Die EU-Kommission hat am Dienstag eine Untersuchung gegen die Automobilkonzerne BMW, Daimler und VW (Volkswagen, Audi und Porsche) eingeleitet. Sie will Vorwürfen einer Kartellbildung nachgehen.

Im Detail will die Kommission prüfen, ob diese Autohersteller – auch Fünferkreis genannt – Absprachen getroffen haben, die gegen die EU-Kartellvorschriften verstoßen, um bei der Entwicklung und Einführung von Systemen zur Verringerung der Emissionen von Benzin- und Diesel-Pkws nicht unter Wettbewerbsdruck zu stehen.

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager führte dazu weiter aus: „Durch solche Emissionsminderungssysteme soll die von Pkws verursachte Umweltbelastung verringert werden. Falls dieser Verdacht zutreffen sollte, hätten die Hersteller den Verbrauchern die Möglichkeit vorenthalten, umweltfreundlichere Autos zu kaufen, obwohl die entsprechenden Technologien zur Verfügung standen.“

Die betroffenen Emissionsminderungssysteme sind die SCR-Systeme („SCR“ = selektive katalytische Reduktion) zur Verringerung schädlicher Stickoxidemissionen von Pkws mit Dieselmotor und Partikelfilter für Ottomotoren zur Verringerung schädlicher Feinstaubemissionen von Pkws mit Benzinmotor.

Bereits im Oktober 2017 hatte Brüssel eine erste Untersuchung über technische Entwicklungen für Pkws aufgenommen und Nachprüfungen in den Geschäftsräumen von BMW, Daimler, Volkswagen und Audi in Deutschland durchgeführt. Im Sommer 2017 waren erstmals Vorwürfe einer Kartellbildung des Fünferkreises laut geworden (siehe EU-News vom 25.07.2017). [aw]

EU-Kommission 
EurActiv

Das könnte Sie interessieren

Green Deal
EU-News | 19.04.2024

#EU-Umweltpolitik #Kreislaufwirtschaft #Mobilität #Wasser und Meere #Wirtschaft

EU-Gipfel: Geopolitik, Binnenmarkt und (k)eine strategische Agenda

Das Treffen der Staats- und Regierungsoberhäupter am 17. und 18. April endete mit Schlussfolgerungen zur Ukraine, zum Nahen Osten, zur Türkei und einem neuen Deal für die europäische Wettbewerbsfähigkeit. Ein vorher durchgesickerter Entwurf für die strategische Agenda erntete harsche Kritik....