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Solidarität und Zusammenhalt - Was wir aus Corona lernen
Position | 03.12.2021
#Politik und Gesellschaft #Gemeinnützigkeit

Solidarität und Zusammenhalt - Was wir aus Corona lernen

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c. pixabay

Was können wir aus der Corona-Pandemie lernen? Die „Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat – gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt“ (gegründet 2016) schreibt im Editorial der Publikation Solidarität und Zusammenhalt. Was wir aus Corona lernen:

"Damals wie heute treten wir als Allianz geschlossen für Demokratie, Solidarität und Rechtsstaatlichkeit ein. Damals wie heute möchten wir ein klares politisches Zeichen für den gesellschaftlichen Dialog und gegen Hass, Menschenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und Gewalt setzen. Damals wie heute machen wir uns gemeinsam für die Würde aller Menschen und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt stark. Und damals wie heute sind wir überzeugt davon, dass diese Ziele von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis getragen werden müssen, das unterschiedliche Organisationen, Menschen und Ideen an einen gemeinsamen Tisch bringt.

Wir können nicht in die Zukunft sehen, können höchstens erahnen, welche Herausforderungen auf unsere Gesellschaft zukommen. Und doch stehen wir heute an einem Punkt, an dem es sinnvoll erscheint, die letzten Monate nochmals Revue passieren zu lassen und zu reflektieren, welche Erkenntnisse aus den bisherigen Erfahrungen der Corona-Krise für die Gestaltung einer „neuen Normalität“ gewonnen werden können. Uns eint das Ziel, für eine solidarische Gesellschaft einzutreten, die sich durch sozialen Zusammenhalt mit starker wirtschaftlicher Grundlage auszeichnet und imstande ist, gesellschaftliche Polarisierungen zu überwinden."

Dabei sei auch der Blick der Allianzpartner nicht einheitlich, sondern mit vielfältiger Perspektiven, die Schlussfolgerungen setzten zum Teil verschiedene Schwerpunkte. Genau das mache jedoch die eigentliche Stärke der Allianz aus: "So unterschiedlich unsere Antworten angesichts einer solch fundamentalen Krise auch ausfallen mögen – wir suchen den offenen Austausch untereinander und mit einer breiten Öffentlichkeit. Denn wir halten den Trend zur Unversöhnlichkeit und Radikalisierung von Positionen nicht für unumkehrbar. Vielmehr wollen wir daran erinnern, dass in unserer pluralistischen Gesellschaft Meinungsvielfalt, der respektvolle Umgang miteinander, aber auch die Bereitschaft zur Kontroverse, die gemeinsame Suche nach Kompromiss und Interessenausgleich auf Augenhöhe Garanten einer lebendigen Demokratie sind."

Die Publikation „Solidarität und Zusammenhalt“ ist als Beilage in den Zeitungen „Politik & Kultur“ (Ausgabe Dezember 2021/Januar 2022) und der „Jüdischen Allgemeinen“ (Ausgabe 48/21) erschienen.

Lesen Sie hier die gesamte Publikation mit allen Beiträgen als kostenloses PDF.

Den Beitrag von DNR-Präsident Kai Niebert finden Sie auf den Seiten 21-23. Der Artikel trägt den Titel "Warum Politik wieder einen Willen zur Gestaltung braucht".

Prof. Dr. Kai Niebert

Präsident

030 6781775-902

niebert@dnr.de

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