Maßnahmen des deutschen Energie- und Klimaplans reichen nicht aus

Berlin - Um sicherzustellen, dass die Klima- und Energieziele der EU für 2030 erreicht werden, hat die Europäische Kommission heute Empfehlungen zu den Berichten der Mitgliedstaaten ausgesprochen. Die Empfehlungen für den Entwurf des deutschen Energie- und Klimaplans für die Zeit von 2021-2030 kommentiert Prof. Dr. Hermann Ott, Präsidiumsmitglied des Deutschen Naturschutzring (DNR):
"Nun ist es amtlich bestätigt aus Brüssel: Deutschland tut bei weitem nicht genug für den Klimaschutz. Die offizielle Bewertung des Entwurfs des deutschen Energie- und Klimaplans durch die Europäische Kommission spricht eine deutliche Sprache. Die Maßnahmen in praktisch allen Sektoren, namentlich Energie, Gebäude, Verkehr und Landwirtschaft, reichen für einen angemessenen Beitrag Deutschlands zum EU-Ziel eindeutig nicht aus.
Schön, dass sich Deutschland endlich dem Ziel von Klimaneutralität bis 2050 anschließt. Doch jetzt muss die Bundesregierung auch konkret handeln. Denn hehre Ankündigungen sind nicht genug - das Klimakabinett muss noch diesen Sommer verbindliche Maßnahmen vorschlagen, um die Klimaziele für 2030 sicher zu erreichen. Mitsamt Klimaschutzgesetz und gesetzlich geregeltem Kohleausstieg!“
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Elena Hofmann | Referentin für EU-Klima- und Energiepolitik
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