Pressestatement: Bericht des Weltbiodiversitätrates
Berlin – Heute wird der Bericht des Weltbiodiversitätsrates (IPBES) veröffentlicht, der sich mit dem aktuellsten Forschungsstand über den Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt befasst. Die Ergebnisse im Bericht zeigen: Die Menschheit verbraucht Ressourcen in einer Schnelligkeit, die weit über die Fähigkeit des Planeten zur Selbsterneuerung hinausgeht. Das Artensterben ist längst nicht mehr nur ein ökologisches Problem. Zunehmend werden ganze Ökosysteme instabil und damit die Grundlage für Nahrung, sauberes Wasser und frische Luft. Es kommentiert Prof. Dr. Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbandes Deutscher Naturschutzring (DNR):
Dabei wäre ein Umsteuern durchaus machbar. Der DNR fordert deshalb mit seinen Mitgliedsorganisationen eine grundlegende Reform der EU-Agrarpolitik. Es muss das Prinzip „öffentliches Geld für öffentliche Leistungen“ gelten. Anstelle von pauschalen Flächenprämien, von denen die Agrarindustrie profitiert, müssen ökologische Mindeststandards festgelegt und echte Umweltleistungen finanziert werden.