Factsheet: Europäische CO2-Grenzwerte für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge

Personenkraftfahrzeuge (Pkw) und leichte Nutzfahrzeuge (LNF) tragen ihren Teil zu den globalen Treibhausemissionen bei. 2019 ist auf EU-Ebene eine CO2-Grenzwerte-Verordnung in Kraft getreten, mit dem Ziel, die Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren, welche zurzeit überarbeitet wird. Das neue Factsheet der DNR-EU-Koordination informiert über den aktuellen Stand der Grenzwerte-Verordnung.
2021 hat sich die EU das Ziel gesetzt, die Treibhausemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Um die Zielerreichung sicherzustellen, schlug die EU-Kommission im Rahmen des „Fit-for-55“-Pakets auch eine Überarbeitung der CO2- Grenzwert-Verordnung vor. Die Verordnung verfolgt drei Hauptziele: die Emissionen von Pkw und LNF zu senken, die Verbreitung von emissionsfreien und -armen Fahrzeugen sowie Öko-Innovationen zu fördern. Der Überarbeitungsvorschlag der Kommission sieht unter anderem einen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor für diese Fahrzeuge bis 2035 vor.
Der Vorschläge aus Brüssel werfen einige Kritikpunkte auf. So wertet CAN Europe den Vorschlag der Kommission als unzureichend und sieht darin die Einhaltung der europäischen Klimaziele gefährdet. Umweltverbände fordern einen grundlegenden Mobilitätswandel. Im nächsten Schritt werden Minister*innenrat und EU-Parlament im Trilogverfahren mit der EU-Kommission über die Vorschläge verhandeln.
Das Factsheet der EU-Koordination gibt auf zwei Seiten einen kompakten Überblick über die Grenzwerte-Verordnung, die nächsten Schritte, über zentrale Streitfragen und die Positionen von CAN Europe und dem Deutschen Naturschutzring. [lw]