Breites Bündnis gegen schädliche Fischereisubventionen
Am Mittwoch stimmen die EU-Abgeordneten des Fischereiausschusses (PECH) über einen Bericht zum Management der Fischereiflotten in den sogenannten Gebieten der äußersten Randlage ab. Über 100 zivilgesellschaftliche Organisationen haben die PECH-Mitglieder per offenem Brief aufgefordert, gegen die Nutzung von Fischereibeihilfen für den Neubau von Fischereifahrzeugen zu votieren und stattdessen die UN-Entwicklungsziele (SDGs) zu unterstützen. Die SDGs beinhalten das Ziel, bis 2020 Fischereisubventionen zu untersagen, die zu Überkapazitäten und Überfischung beitragen. Außerdem dürften keine neuen derartigen Subventionen eingeführt werden.
Die unterzeichnenden Organisationen - darunter das Forum Umwelt und Entwicklung, BirdLife und Germanwatch - wollen verhindern, dass das seit 2004 existierende EU-Verbot für die Beihilfen zur Konstruktion neuer Fischereifahrzeuge gekippt wird.
Zu den Gebieten der äußersten EU-Randlage zählen Guadeloupe, Französisch-Guayana, Réunion, Martinique, Mayotte und Saint-Martin (Frankreich), die Azoren und Madeira (Portugal) sowie die Kanarischen Inseln (Spanien). [jg]