Bundesverdienstkreuz für Silvie Kreibiehl

Der Deutsche Naturschutzring gratuliert seiner Vizepräsidentin Silvie Kreibiehl zur Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die Vorsitzende des Präsidiums der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch erhielt die Auszeichnung am 1. Oktober von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit hat Bundespräsident Steinmeier 16 Frauen und 9 Männer ausgezeichnet. Diese „haben sich mit herausragenden Beiträgen um das Gemeinwohl verdient gemacht“, so die Begründung.
Silvie Kreibiehl erhielt die Auszeichnung für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement für Klimaschutz und eine lebenswerte, gerechte Zukunft für alle. „Seit ihrer frühen Jugend engagiert sich Silvie Kreibiehl ehrenamtlich. Ihr zentrales Motiv ist dabei, sich in die Gesellschaft einzubringen, die Zukunft mitzugestalten und sich für diejenigen einzusetzen, die Hilfe benötigen“, beschreibt sie der Bundespräsident. Die Auszeichnung wird laut Bundespräsidialamt vor allem als Anerkennung dafür verliehen, dass Kreibiehl sich zeitlebens dafür eingesetzt hat, dass „für die gewaltigen Herausforderungen von morgen für alle Menschen gerechte Lösungswege gefunden werden“. Dies habe sie unter anderem als Ehrenamtlerin in vielen Institutionen getan. Die Klimafinanzierungsexpertin und gelernte Diplom-Kauffrau Kreibiehl ist seit März 2021 als Vertreterin von Germanwatch Vizepräsidentin im DNR-Präsidium.
Kreibiehl betrachtete die Ehrung auch als Ansporn für Germanwatch: „Wir nehmen die Auszeichnung als Rückenwind wahr - in schwierigen Zeiten für gesellschaftliches Engagement, für ein engagiertes und verantwortungsvolles Mitgestalten einer lebenswerten Zukunft für alle, für Solidarität und für Zuversicht statt Angst.“ Eine lebendige Zivilgesellschaft sei nämlich Teil der Lösung, nicht das Problem. „Unsere hartnäckige politische Lobbyarbeit mag einigen manchmal lästig erscheinen, aber aus Reibungsenergie kann eben auch ein Funkensprühen werden“, so Kreibiehl. Das wirkmächtige Zusammenspiel von Politik und Zivilgesellschaft für bessere und breit akzeptierte Ergebnisse müsse eben manchmal einfach ausgehalten werden – „für ein Leben und Wirtschaften innerhalb der planetaren Grenzen und in Solidarität“.
Auch Christoph Bals, Politik-Vorstand bei Germanwatch, gratulierte Kreibiehl im Namen der gesamten Organisation. Sie setze seit sechs Jahren an der Spitze von Germanwatch mit „enormem ehrenamtlichen Einsatz“ wichtige Akzente. Ihr strategischer Weitblick, ihre enorme Expertise zu einem gerechten Strukturwandel und insbesondere zu Klimafinanzierungsthemen hätten viel bewirkt. „Ihr beharrlicher Fokus darauf, dass Klimaschutz und Nachhaltigkeit eine Gemeinschaftsaufgabe ist, die nur mit Lust auf und Mut zur Veränderung gelingen wird, gibt uns und anderen in der Zivilgesellschaft immer wieder Schwung“, lobte Bals. [jg]
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