Eine Million Menschen wollen keine Wildtiere mehr in Zirkussen
Am Mittwoch übergaben die Eurogroup for Animals und weitere Tierschutzorganisationen eine Petition an EU-Abgeordnete, mit der sie ein EU-weites Verbot von Wildtieren in Zirkussen einfordern.
Vor dem Berlaymont-Gebäude der EU-Kommission fand am Mittwoch die Übergabe der Unterschriften an die beiden Europaabgeordneten Eleonora Evi (Grüne/EFA, Italien) und Anja Hazekamp (Linke, Niederlande) statt, die versprachen, sie an die EU-Kommission weiterzuleiten.
Die Petition war laut der Eurogroup for Animals ursprünglich von InfoCircos im Jahr 2018 gestartet worden und wurde später in die Kampagne „Eurogroup for Animals Stop Circus Suffering“ integriert, die am 03. März 2021 gestartet wurde. 81 Organisationen in der EU hatten seitdem über eine Million Unterschriften gesammelt.
Zwar hätten 24 EU-Mitgliedstaaten bereits nationale Rechtsvorschriften erlassen, die den Einsatz von Wildtieren in Zirkussen einschränken. Laut Eurogroup for Animals würde dies die Haltung der Öffentlichkeit widerspiegeln, Wildtiere aus ethischen und tierschutzrechtlichen Gründen aus dem Zirkusbetrieb zu verbannen.
In Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien gebe es hingegen noch keine nationalen Beschränkungen. Die Tschechische Republik, Finnland und Ungarn haben lediglich Beschränkungen für die Verwendung einiger Wildtierarten erlassen.
Eurogroup for Animals sowie die InfoCircos Koalition appellierten an die Kommission, jetzt zu handeln und ein entsprechendes Verbot auf den Weg zu bringen.
Redakteurin: Ann Wehmeyer