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EU-News | 27.04.2017
#Emissionen

Europas Straßen sind zu laut

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c. Klima-Allianz

Jede*r fünfte Bürger*in in der EU leidet unter zu hoher Lärmbelastung. Dies hat die Europäische Umweltagentur (EEA) in einem Bericht am Montag bekannt gegeben.

Als Hauptquelle für den Lärm gilt der Straßenverkehr, gefolgt von Eisenbahnen, Flughäfen und Industrie. Laut EEA gelte Lärm deshalb nach zu hoher Luftverschmutzung als gesundheitsschädlichster Stressfaktor in Europa.

Insgesamt seien 32 Millionen Bürger*innen extrem hohen Lärmbelastungen über 65 Dezibel ausgesetzt. In der EU-Richtlinie über Umgebungslärm ist ein Grenzwert von 55 Dezibel am Tag festgesetzt. In einer Bewertung der Richtlinie letzten Dezember kam die EU-Kommission zu dem Schluss, dass sich die Umsetzung erheblich verzögert. So habe die Hälfte der Mitgliedstaaten keinen Aktionsplan zur Lärmverminderung eingereicht.

Die EEA fordert verlangt deshalb von der EU und den Mitgliedstaaten, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen und eine bessere Implementierung anzustreben, um die Gesundheitsbelastungen zu reduzieren.

Der Bericht wurde unter anderem anlässlich des gestern stattfindenden internationalen Tages gegen Lärm veröffentlicht.

Lärm-Bericht der EEA
Website des internationalen Tages gegen Lärm

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