Neues Förderprogramm gegen Müll im Meer

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) hat ein neues Förderprogramm zum Meeresschutz aufgelegt. Das Programm mit dem Namen "Marine Debris Framework – Regional hubs around the globe" (Marine:DeFRAG) soll helfen, die Abfallmenge direkt an der Quelle zu vermeiden, sodass der Plastikmüll gar nicht erst in die Meere gelangt. Neben küstennahen Regionen und Inselstaaten liegt der Fokus auch auf Ländern und Regionen, die Plastikmüll aus dem Landesinneren über Flüsse in das Meer transportieren.Skizzen sollen bis zum 15. Juni eingereicht werden. Das Fördervolumen könne pro Projekt 3 bis 5 Millionen Euro betragen. Derzeit könnten Projekte mit einer maximalen Laufzeit von voraussichtlich 01.06.2020 bis zum 31.12.2023 gefördert werden, heißt es in der Ausschreibung.
Das Förderprogramm unterstützt unter anderem Projekte zu Politikberatung, Kapazitätsaufbau, Technologiekooperation und Investitionen sowie zur Implementierung von Politiken und Strategien. Gefördert werden Projekte von Durchführungsorganisationen des Bundes, Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaftsunternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, deutsche Ableger internationaler und multilateraler Organisationen und Einrichtungen, die einen Sitz in Deutschland haben. [jg]