Nordseeplan ist beschlossene Sache

In seiner Sitzung am Montag hat der Fischereirat den Mehrjahresplan für die Nordsee beschlossen. Dieser legt die Bandbreite möglicher Fangquoten für die in Meeresbodennähe lebenden Grundfischarten wie Seelachs, Kabeljau oder Scholle fest. Deren Anteil beträgt 70 Prozent aller gefangenen Fische.
Ende Mai hatte schon das EU-Parlament die zwischen den EU-Institutionen vereinbarten und von Umweltverbänden kritisierten Ergebnisse bestätigt (EU-News 30.05.2018).Der Nordsee-Mehrjahresplan tritt 20 Tage nach Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in Kraft.
Weitere Punkt auf der Fischereiratssitzung: Eine Verordnung über die Regionale Fischereiorganisation für den Südpazifik (SPRFMO), in der überarbeitete Vorschriften für die Bewirtschaftungs-, Bestandserhaltungs- und Kontrollmaßnahmen im Übereinkommensbereich der SPRFMO festgelegt sind.
Ziel der neuen Vorschriften ist es, sicherzustellen, dass die von der SPRFMO angenommenen Erhaltungs- und Bewirtschaftungsmaßnahmen vollständig in EU-Recht übertragen und wirksam umgesetzt werden. Die Verordnung übernimmt unter anderem die Entscheidungen, die auf der sechsten Sitzung der SPRFMO-Kommission in Lima, Peru, vom 30. Januar bis 3. Februar 2018 getroffen wurden.
Thema auf der Sitzung waren außerdem der vorgeschlagene neue Europäische Meeres- und Fischereifonds (EMFF), der Stand der Umsetzung der Gemeinsamen Fischerpolitik, bessere Kontrollen für die Fischerei und die Fangquoten 2019. [jg]
Pressemitteilung Fischereirat zum Nordseeplan