Umweltverbände fordern grünes Infrastrukturprogramm

Grenzüberschreitenden Naturschutz, eine Erhöhung der Finanzmittel und die verpflichtende Einbeziehung des "grünen Bandes" in die Raumplanung aller Anrainer - das haben die TeilnehmerInnen der pan-europäischen Konferenz zum Grünen Band Europa gefordert. 125 Engagierte aus 24 Nationen haben sich im finnischen Koli getroffen.
Ein starkes und mit entsprechenden EU-Finanzmitteln ausgestattetes Infrastrukturprogramm für den Naturschutz (auch) entlang des ehemaligen eisernen Vorhangs sei eine Grundlage für die Erreichung der Biodiversitäts- und Artenschutzziele der Europäischen Union. Die Analyse der Konferenzteilnehmer zeige klar, dass in ganz Europa wertvolle Lebensräume stark zerschnitten sind. Vor allem Verkehrswege und Siedlungen, aber auch die intensiven Nutzungsformen der Land- und Forstwirtschaft trügen zur Verinselung von hochwertigen Naturflächen bei. Die Anrainerstaaten müssten dafür sorgen, die Verbindung zwischen Lebensräumen am Grünen Band wirksam zu erhalten und wo erforderlich wiederherzustellen.
Die 9. Pan-Europäische Konferenz zum Grünen Band Europa tagte vom 31. Oktober bis 3. November im finnischen Koli-Nationalpark unweit der Grenze zu Russland, um die grenzüberschreitende Kooperation entlang des Grünen Bandes Europa zu intensivieren. [jg]
Pressemitteilung EuroNatur
Schlussfolgerungen der Konferenz