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Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen
EU-News | 27.04.2016
#Wasser und Meere

EU-Programm für die Arktis

EU-Umweltkommissar Karmenu Vella und die Hohe Vertreterin für Außen- und Sicherheitspolitik Federica Mogherini haben am Mittwoch ein Programm vorgestellt, das den Einsatz der EU zum Schutz des Nordpols vor dem Klimawandel und zur nachhaltigen Bewirtschaftung vereinheitlichen soll.

Schon jetzt schmilzt das Meereseis in der Arktis. Innerhalb der nächsten 20 bis 40 Jahre könnte es bei fortschreitender Erwärmung zu eisfreien Sommern kommen. Das EU-Programm sieht nun 39 Maßnahmen in den Bereichen Klimawandel, Umweltschutz, nachhaltige Entwicklung und Internationale Zusammenarbeit vor, um die zukünftige EU-Politik zu vereinheitlichen. Die Gelder stellen das Programm Horizont 2020 und das EU-Weltraumprogramm Copernicus bereit. Damit sollen der transnationale Zugang zu Forschungsinfrastruktur und offenen Datenressourcen unterstützt sowie internationale Forschungsarbeiten zum Klimawandel gefördert werden. Vella sagte: „Wir haben Einfluss auf die Arktis und die Arktis hat Einfluss auf uns. Globale Wetterlagen, unsere Meere und Ökosysteme sowie die biologische Vielfalt vor Ort – die Arktis hat Auswirkungen auf all diese Aspekte. Auch wenn die menschliche Entwicklung unaufhaltbar ist, liegt es in unserer Hand, sie nachhaltig zu gestalten. Dabei müssen wir den Existenzgrundlagen der Menschen in dieser Region in vollem Umfang Rechnung tragen und ihre wertvollste Ressource schützen, nämlich die Umwelt.“

Zur Arktis zählen das Nordpolarmeer sowie die regionalen Nebenmeere (Barents-, Kara- und Tschuktschensee). Einige Gebiete gehören zu den EU-Staaten Dänemark, Finnland und Schweden. In der Arktis treffen auch Interessen unter anderem Russlands, Japans, der USA und Kanada aufeinander. [ab]

Pressemitteilung der EU-Kommission

Artikel Süddeutsche Zeitung

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