Europas Zivilgesellschaft macht sich stark für eine nachhaltige EU
Heute hat ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis ein sechstes Szenario zur Zukunft Europas veröffentlicht, das die fünf Szenarien des Weißbuchs von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker um die Dimension der Nachhaltigkeit ergänzen will.
Im Kern setzen sich die mehr als 250 Nichtregierungsorganisationen aus ganz Europa dafür ein, dass die Europäische Union in Zukunft demokratischer, gerechter, inklusiver und nachhaltiger wird.
Wirtschaftliches Wohlergehen könne nur durch eine Umverteilung von Reichtum von oben nach unten erreicht werden.
Soziales Wohlergehen basiert auf bezahlbaren öffentlichen Leistungen, kultureller Diversität und einer sich kümmernden Gesellschaft.
Die dritte Säule wird durch eine gesunde Umwelt markiert, die die Artenvielfalt, Böden, Wasser und Luft schützt.
Eine weitere Forderung bezieht sich auf den EU-Haushalt nach 2020. Das Bündnis visiert ein Budget an, das sich vollständig an den Interessen der EU-Bürger*innen ausrichtet und nicht an den Interessen der Wirtschaft.
Die alternative Vision geht auf die Initiative von Friends of the Earth Europe und SDG Watch zurück. In Deutschland unterstützen unter anderem der Deutsche Naturschutzring, die NaturFreunde Deutschlands, der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und Germanwatch das Alternativszenario. [aw]