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Ozeankonferenz Malta: EU verspricht Aktionen
EU-News | 09.10.2017
#Wasser und Meere

Ozeankonferenz Malta: EU verspricht Aktionen

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Quelle: EEA

Vom 5. bis 6. Oktober tagte auf Malta die internationale Konferenz "Our Oceans", nach der UN-Versammlung in New York (EU-News 12.06.2017) die zweite hochrangige Konferenz zum Thema Meere in diesem Jahr. Die Teilnehmerstaaten und öffentliche und private Akteure aus sechs Kontinenten haben mehr als 400 freiwillige Verpflichtungen zum Schutz der Weltmeere bekanntgegeben. Die EU will mehr als 550 Millionen Euro bereitstellen.

Die Schwerpunktthemen waren Meeresschutzgebiete, der Klimawandel, nachhaltige Fischereiwirtschaft, Meeresverschmutzung, maritime Sicherheit und eine nachhaltige 'Blaue' Wirtschaft. 36 Verpflichtungen hat die EU vorgestellt, darunter Maßnahmen zur Bekämpfung von Meeresverschmutzung, für eine bessere Kontrolle und zur Stärkung der meeresbezogenen Wirtschaftsaktivitäten. Unter anderem will die EU noch im Jahr 2017 zwei Millionen Euro zur Unterstützung der Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie durch die Mitgliedstaaten und weitere 2,3 Mio. Euro zur Förderung der regionalen und interregionalen Zusammenarbeit ausgeben, damit bis 2020 ein guter Umweltzustand der Gewässer erreicht werden kann. 2,85 Millionen Euro sollen für Projekte zur Prävention von Meeresverschmutzung und zur Vorsorge fließen. Die EU will außerdem noch in diesem Entwürfe für Rechtsakte vorlegen, die den Eintrag von Kunststoffmüll ins Meer sowie das Einbringen von Schiffsabfällen und Ladungsrückständen auf See verringern.

Deutschland hat sich unter anderem verpflichtet, bei der Identifizierung besonders ökologisch wertvoller Meeresgebiete im Gebiete der Hohen See Unterstützung zu leisten. Die deutsche Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat auf der Konferenz außerdem über den von Deutschland initiierten G20-Aktionsplan gegen Meeresmüll informiert. Für dessen Umsetzung und für weitere Meeresschutzprojekte, zum Beispiel zur nachhaltigen Fischerei, wird Deutschland 30 Millionen Euro bereitstellen.

Auch Große Konzerne haben erstmals Pläne vorgestellt, Kunststoffmüll zu reduzieren. Nächstes Jahr findet die Ozean-Konferenz in Indonesien, 2019 in Norwegen statt. [jg]

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