Position | 27.08.2021
#Klima und Energie #Mobilität Luftverkehr muss endlich in Einklang mit Klimaschutzzielen gebracht werden
„Nach dem wegweisenden Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom März 2021 und der Erhöhung der Minderungsziele des Klimaschutzgesetzes für 2030 kann sich der Flugverkehr nicht mehr aus der Verantwortung stehlen, sondern muss endlich einen angemessenen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, so die Umweltorganisationen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF), Deutsche Umwelthilfe (DUH), Germanwatch, Robin Wood, ökologischer Verkehrsclub VCD, das Netzwerk Stay Grounded sowie der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) in ihrer gemeinsamen Einschätzung.
Als konkrete Maßnahmen fordern die Organisationen von der künftigen Bundesregierung:
- eine Verlagerung von Kurzstreckenflügen auf die Schiene durch Entzug von Verkehrsrechten für Flüge und Angebotsverbesserungen bei der Bahn,
- ein Verbot von Flughafen-Ausbaumaßnahmen und eine schrittweise Verknappung der Flugrechte,
- die Einführung einer Kerosinsteuer,
- eine grundlegende Reform des Emissionshandels im Luftverkehr ein,
- die Mehrwertsteuer auf die von deutschen Flughäfen startenden internationalen Flüge zu erheben,
- die Beimischung von nachhaltigen synthetischen Kraftstoffen nur für nicht vermeidbare bzw. nicht verlagerbare Langstreckenflüge vorzusehen.
Das Verbändepapier in voller Länge finden Sie hier: