Ambition statt Rückschritte: Umweltverbände legen Forderungen für ein zukunftsfähiges Klimaschutzprogramm vor

Anlässlich des kürzlich gestarteten Beteiligungsprozesses zum Klimaschutzprogramm der Bundesregierung hat der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) ein gemeinsam mit den Organisationen BÖLW, BUND, DUH, Germanwatch, Greenpeace, Succow Stiftung, NABU, Deutscher Tierschutzbund, Umweltinstitut München und WWF erarbeitetes Forderungspapier mit zentralen klimapolitischen Anforderungen an ein wirksames und ambitioniertes Klimaschutzprogramm veröffentlicht.
Durch das Bundes-Klimaschutzgesetz ist die Bundesregierung verpflichtet, bis März 2026 ein Klimaschutzprogramm vorzulegen, das die Erreichung der Klimaziele für 2030 und 2040 sowie der Landnutzungsziele (LULUCF) sicherstellt und gleichzeitig wesentliche Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität 2045 beschreibt. „Diese klimapolitische Strategie nimmt erstmals das entscheidende Umsetzungsjahrzehnt zwischen 2030 und 2040 in den Blick und formuliert Handlungsempfehlungen, wie Deutschland seinen rechtlich verankerten Beitrag zur Begrenzung der Klimakrise leisten kann“, betonen die Autor*innen des Papiers.
Laut der beteiligten Organisationen muss das Klimaschutzprogramm seine gesetzliche Aufgabe erfüllen und das bestehende Instrumentarium konsequent weiterentwickeln. Zudem muss es um drei zentrale Strategien ergänzt werden, die den Weg in ein nachhaltiges, sicheres und zukunftsfähiges Deutschland ebnen: eine klare, sektorübergreifende Finanzstrategie, eine konsequente Elektrifizierung in Industrie, Gebäuden und Verkehr sowie wirksame Maßnahmen in Landwirtschaft und LULUCF, die insbesondere Reduktion, Umbau und Flächenbindung der Tierhaltung, die Förderung klimafreundlicher Ernährungsweisen und die Senkung von Stickstoffüberschüssen adressieren.
Das Forderungspapier finden Sie hier.


